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Die Küstenstraße

Gleich nach Rijeka beeindruckt die Küstenstraße bereits mit überwältigenden Panoramen. Bei Sucak ein Fjord mit Werften und 10km weiter wird die Bakarski Bucht hoch oben am Steilhang umfahren.

Die volle landschaftliche Pracht erschließt sich nur der Sozia, als Fahrer hat man in diesem Abschnitt reichlich zu tun denn die Strecke ist anspruchsvoll mit sehr viel Verkehr. Noch höher oben am Steilhang entsteht gerade die Autobahn in beeindruckender Stelzen-Tunnel Bauweise. Wenn die fertig ist, wird die Magistrale wahrscheinlich so wie weiter im Süden wirklich zur Traumstraße. Derzeit fahren die Kroaten hier noch wie die verrückten. Trotz regelmäßiger Verkehrskontrollen wird auf Teufel komm raus überholt, zentimeterknapp aufgefahren und Tempolimits haben nicht einmal Empfehlungscharakter. Als mitteleuropäischer Gutmensch vor einem Zebrastreifen anzuhalten bringt dich in Lebensgefahr. Nachdem ich hinter mir eine Notbremsung mit wildem Hupen ausgelöst hatte, habe ich die Flucht durch Vollgas vorgezogen und mich in der Folge an die Landessitten angepasst.

Die Straße ist neu asphaltiert, der berüchtigte Rutschasphalt also Vergangenheit und bestens ausgebaut. Nach Crikvenica wird der Verkehr dünner und die man kann sich wieder mehr dem Fahrspass und den Insel- und Küstenlandschaften widmen.

Größere und kleiner Orte laden laufend zur Einkehr ein, Quartier zu moderaten Preisen gibt es offenbar auch bin der Hochsaison überall. Wir nahmen Sveti Jurai, ein Fischerdorf mit 50 Häusern, 5 Gostionicas (einfache, traditionelle Gasthäuser) und einem Fischerhafen.

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